Latein - Die Macht der Rhetorik


Caesars Darstellung seiner Gegner nach der Niederlage bei Dyrrhachium
Lateinunterricht, 9.-10. Schuljahr

Mit diesen beiden Betrachtungsweisen von Redekunst – der ideal-theoretischen bei Cicero und der angewandten apologetischen bei Caesar – können die Schülerinnen und Schüler analysieren, wie die Leserin bzw. der Leser beeinflusst werden kann, und unter welchen Kriterien Fähigkeiten angewandt werden können und sollen. Gerade in den heutigen Zeiten, in denen wir die Möglichkeit haben, so viele Informationen wie noch nie wahrzunehmen, wird die Notwendigkeit immer größer zu prüfen, wer die Informationen zu welchem Zweck veröffentlicht. In den letzten Jahren ist der Begriff der „Fake News“ dafür populär geworden. Die Tatsache als solche gibt es nicht erst, seitdem Präsident Trump Nachrichten, die ihn in einem schlechten Licht aussehen ließen, als „Fake News“ bezeichnete, sondern mit der Zunahme an Möglichkeiten, Nachrichten unkontrolliert und technisch einfach massenhaft zu verbreiten ist sie immer stärker in den Vordergrund gerückt. Deswegen werden seit geraumer Zeit in den Schulen Unterrichtsinhalte gelehrt, die Medienkompetenz auf allen Ebenen vermitteln sollen. Dazu gehört auch, dass man wissen muss, mit welchen Fähigkeiten verfügt Menschen beeinflussen werden können, egal für welchen Zweck.

Sprachlich begegnen uns in diesen Abschnitten überschaubare Sätze. Deswegen kann an einer Stelle eine semantische Untersuchung von lateinischen Vokabeln erfolgen, die die Voreingenommenheit gegenüber Angehörigen fremder Nationen deutlich machen. Diese Analyse verstärkt noch einmal das Verständnis für Caesars Bestreben, die Verantwortung für seine Niederlage zu verschieben. An einigen Stellen werden Elemente eingeführt, die die Satzanalyse unterstützen, bei einigen Texten kann auch versucht werden, durch verstehendes Lesen den Inhalt zu erfassen.

• Fachliche Hinweise
• Methodisch-didaktische Hinweise
• Primär- und Sekundärliteratur
• M 1: Der Verrat (BC III 59)
• M 2: Exkurs: Caesar und das Wort arrogantia
• M 3: Der Verrat (BC III 60)
• M 4: Caesar berichtet (BC III 61)
• M 5: Die Pompeianer schätzen Caesars Lage falsch ein
• M 6: Labienus analysiert Caesars Heer
• M 7: Ein Veteran motiviert zum Kampf (BC III 91)
• M 8: Caesar ermahnt seine Ofiziere (BC III 90)
• M 9: Die Überheblichkeit der Pompeianer
• M 10: Caesar zieht Bilanz (BC III 99)
• M 11: Verleitet Rhetorik zum Machtmissbrauch? (Cic. De Orat. 1, 29–34)
• M 12: Rhetorik – Kunst oder Fähigkeit (De Orat. 2, 30)
• M 13: Rhetorik – Kunst oder Fähigkeit II (De Orat. 2, 31)
• M 14: Die Aufgabe der Rhetorik (De Orat. 2, 34–36)
• M 15: Abschlussbetrachtung
• Lösungsvorschläge und Übersetzungen

Medium: Buch 
Format: Kartoniert 
Sprache: Latein, Deutsch 
Erschienen: August 2012

Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht Gm  
Aus der Reihe: clara. Kurze lateinische Texte  

Die Ausgabe ist insbesondere für das Zentralabitur 2014 in NRW geeignet!

Cicero verteidigt im Jahr 56 v.Chr. Publius Sestius, den Volkstribun des vergangenen Jahres. Die Rede ist jedoch keine klassische Verteidigungsrede – Cicero nutzt stattdessen seinen Auftritt vor Gericht, um ausführlich auf die jüngere politische Entwicklung und seine eigene Rolle dabei einzugehen. Er plädiert leidenschaftlich für die Erhaltung der Republik. Die Lektüreausgabe enthält ausgewählte, zentrale Ausschnitte aus der Rede, ergänzt um einige theoretische Passagen zur Rhetorik aus De oratore.
   
ISBN-13: 978-3-525-71735-6

Titus Livius
im Unterricht

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