Windkraft, mehr Schaden als Nutzen?Informationen, Fakten und Zahlen |
Thesen und Argumente, Fakten & Zahlen für die Diskussion im Schulunterricht Ein kritischer Blick auf die aktuelle Klimapolitik in Deutschland |
Auch der Mäusebussard gilt wegen der Windkraft mittlerweile als potenziell bestandsgefährdet. Der weltweit größten Studie zu Kollisionsrisiken von Vögeln mit Windrädern zufolge kommen allein in Schleswig-Holstein hochgerechnet jährlich 1600 Mäusebussarde durch Windkraftanlagen zu Tode.W4 Sie auch Artikel vom 13.12.2021: Robin ist "kein Einzelfall" - Naturschützer sprechen von zahlreichen toten Rotmilanen durch Windräder
Im August 2018 war von einem Spaziergänger ein Wespenbussard etwa 30 m entfernt von einer Windkraftanlage gefunden worden. Äußerlich wies er keinerlei Verletzungen auf. Daher wurde der tote Bussard ins Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart gebracht, um dessen Todesursache zu klären. Untersuchungen ergaben, dass das Tier ebenso wie zahlreiche Fledermäuse dem sogenannten Barotrauma zum Opfer gefallen war. Die Lunge des Wespenbussards war durch die Verwirbelungen und dem Druckabfall hinter den Rotorblättern geplatzt. (vgl.W3) Die Bildzeitung schreibt in ihrer Ausgabe vom 5. Juni 2019, dass rund 100.000 Vögel jährlich durch die riesigen Rotoren der Windräder sterben, ebenso wie Milliarden von Insekten. Eine Modellrechnung des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik beispielsweise beziffert die Zahl der durch Windräder in Deutschland getöteten Insekten während der warmen Jahreszeit auf 5,3 Milliarden pro Tag. Pro Jahr entstünden beim Durchflug durch die Rotoren mindestens 1.200 Tonnen verendete Insekten. Einerseits sprechen sich die Grünen für den Tier- und Artenschutz und gegen das Bienensterben aus, doch andererseits setzen sie in der Umwelt- und Klimapolitik viel zu einseitig auf den weiteren Ausbau der Windkraft. Passt das zusammen? Die Frage ist sicherlich berechtigt, angesichts der vielen Natur- und Umweltschützer, die gegen die Ausweisung neuer Windparks Sturm laufen, denn immer mehr Rotwild und Vögel verlieren durch die Windkraftanlagen ihren natürlichen Lebensraum. Man nimmt offenbar die Zerstörung der Natur in Kauf. Offenbar stellen auch immer mehr Gerichte, auch der EuGH, den Klimaschutz über den Natur und Artenschutz. An dieser Stelle auch ein Zitat von Reinhold Messner: "Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört was man eigentlich durch sie bewahren will!" Ein Artikel der Zeitung "Die Welt" mit dem Titel "Macht der Infraschall von Windkraftanlagen krank? " geht auf das zunächst unerklärliche Tiersterben auf Olesens Nerzfarm in Dänemark ein. Die Vorkommnisse in der Nacht zum 6. Dezember 2013 hatten in Dänemark für große Verunsicherung gesorgt. Mehr als 100 Tiere hatten sich auf der Farm gegenseitig so tiefe Wunden zugefügt, dass sie getötet werden mussten. Der dänische Windkraftausbau spaltet seitdem die Bevölkerung des kleinen Nachbarlandes, denn Dänemark ist stolz darauf, mit einem Anteil von 40 Prozent am Stromverbrauch weltweit führend bei der Windstromerzeugung zu sein. Doch inzwischen sind in Dänemark mehr als 200 Bürgerinitiativen gegen Windparkanlagen aktiv. s. auch Artikel "St. Gangloff will Bürgerinitiative gegen Winkraftpläne gründen". So informiert auch die Bürgerinitiative Fröhnerwaldeine mit einer Powerpoint Präsentation die Bürger zu den möglichen gesundheitlichen Risiken der Windenergienutzung und nimmt dabei auch Bezug auf die Vorkommnisse auf Olesens Nerzfarm in Dänemark. Windräder zerstören große Waldflächen Nach Schätzungen des Bundesamtes für Naturschutz werden für jeden einzelnen Mast eine Freifläche von 0,2 bis 1 Hektar benötigt - Großflächen, die entweder gerodet werden müssen oder als Lichtung verloren gehen. (Anmerkung: 1 ha = 10.000 m2) Zusätzlich muss auch die ergänzende Infrastruktur geschaffen werden. Dazu gehören Stromtrassen oder Zufahrtwege, die auch für schwere Fahrzeuge dauerhaft befahrbar sein müssen – einfache Forstwege reichen da nicht aus. So wird aus einstigen Ökosystem eine Art grünes Industriegebiet mit verheerenden Folgen für die Natur. Das Beispiel Vogelsberg (Hessen) (Abholzung für die Windkraft, Steinberg im hessischen Wetteraukreis)
Bildquelle: Windwahn Vogelsberg (HE), ww-vb.de Mit freundlicher Unterstützung von Hermann Dirr Das Beispiel Windpark Glaserkopf bei Hasel (BW, Schwarzwald) Gersbach ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und Stadtteil von Schopfheim. (Abholzung für die Windkraft, Gersbach in Baden-Württemberg)
Bildquelle: Bürgerinitiative Gersbach https://www.facebook.com/Glaserkopf/ Schule-studium.de benötigt eure Unterstützung für weitere Fallbeispiele, damit weitere Bilder vom Raubbau an der Natur aus anderen Gegenden Deutschlands hier gezeigt werden können. < email> (s. "Wildkraft im Wald, mehr Schaden als Nutzen") Schaubild: Ausbau der Windenergie in Deutschlands Wäldern (1) Schaubild: Ausbau der Windenergie in Deutschlands Wäldern (2) Windräder verursachen Lärm Anwohner in Norddeutschland beklagen sich immer häufiger, dass sie trotz der vorgeschriebenen Distanz zu den Windrädern wegen des Lärms kaum schlafen können. Das Rotieren der Windräder wird beschrieben, als ob permanent ein Flugzeug über dem Haus fliegen würde. Johannes Pohl, Umweltpsychologe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg spricht Stressfaktoren. Daher fordert er, die Anwohner ernst zu nehmen, statt Proteste zu ignorieren. Schleswig-Holsteins Jamaika-Regierung hat auf Bürgerproteste hin im März 2018 zumindest beschlossen, die Mindestabstände von neuen Anlagen zu Siedlungen noch einmal etwas zu vergrößern – auf mindestens 1.000 Meter. (s. auch "Jamaika-Koalition einig über größere Mindestabstände für Windräder"). Die WHO hat 2018 einen Bericht zur Lärmbelastung durch Windkraftanlagen vorgelegt und als Obergrenze 45 Dezibel empfohlen. Das Umweltbundesamt hat für genehmigungs-pflichtige Anlagen in allgemeinen Wohngebieten eine Lärmbelastung tagsüber von 55 Dezibel und nachts von 40 Dezibel festgelegt. Zur Einordnung Blätterrascheln hat 10 Dezibel, Flüstern hat etwa 30 Dezibel und leise Radiomusik ungefähr 50 Dezibel. In Bayern beispielsweise gilt seit 2014 die 10-H-Regelung, d.h. der Mindestabstand eines Windrades zur nächsten Wohnsiedlung muss mindestens das Zehnfache der Bauhöhe betragen - bei einer Rotorhöhe von 200 Metern wäre der Mindestabstand also zwei Kilometer. Geschäfte mit Windkraft: Landkreis Aurich trickst Kommunalaufsicht aus | Panorama 3 | NDR > Laute Windräder gefährden die Gesundheit > Lärm macht krank. Deutschlands Windräder sind zu laut > Lärm und Stress durch Windräder > WHO legt Lärm-Grenze für Windanlagen fest. Wie effizient sind Windkraftanlagen im Vergleich zu Kohlekraft, Windkraft oder Solarenergie ? Sind Windräder geeignet, die Klimaprobleme unseres Planeten zu lösen? Der Anteil der Windenergie am Primärenergieverbrauch der Bundes- republik lag im Jahre 2013 bei gerade mal 1,4 Prozent, obwohl bis Ende 2013 knapp 25.000 Windräder bundesweit installiert worden waren. (BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE 2014) Wie kann das sein? Der Windstrom wird derzeit noch mit vielen Milliarden Euro subventioniert, die der Endverbraucher mit seiner Stromrechnung bezahlt. Nach Angaben der vier großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland zahlten die Verbraucher allein 2017 mehr als 25 Milliarden Euro für die Subventionierung erneuerbarer Energien. W5 So rechnen sich leider auch völlig unwirtschaftliche und unrentable Windräder an Orten, wo eigentlich viel zu wenig Wind weht. Deutsche Onshore-Windenergie-Anlagen erreichten 2017 etwa 1760 Vollaststunden. Ein Jahr hat jedoch 8760 Stunden (365 t mal 24 h). Mit anderen Worten: Die Onshore - Windkraftanlagen in Deutschland sind ein Großteil des Jahres unausgelastet und produzieren deutlich weniger Strom als theoretisch aufgrund der Nennleistung möglich wäre. Datengrundlage: Frauenhofer IWES Für die Erbauer von Windkraftanlagen ist dies dennoch ein lukratives Geschäft, das sie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zu verdanken haben. Wegen der zahlreichen Steuern und diversen Abgaben liegt Deutschland im EU -Vergleich beim Strompreis an erster Stelle.
* Onshore u. Offshore 2018 (Gesamt), s. auch www.windbranche.de, C1-C21 Quelle: Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat (zweites Halbjahr 2017) Eigentlich werben ja Plattformen, die der Windenergie nahe stehen, gerne damit, dass der „Rohstoff“ Wind kostenlos weht, während fossile Energien teuer seien. Dies wird zumindest häufig als Argument für die Windkraft aufgeführt. Doch gerade Deutschland und Dänemark, die Vorreiter in Sachen Windkraft sind, liegen an der Spitze beim Strompreis. Wie passt das zusammen? Bei Windkraftanlagen hängt die Stromerzeugung in hohem Maße vom Windaufkommen und dem Standort ab und ist damit großen Schwank-ungen unterlegen. Um die Grundlast der Stromnetze abzusichern, also um sicherzustellen, dass der Strom nicht plötzlich weg ist, müssen permanent konventionelle Kraftwerke im Hintergrund laufen - meist mit Kohle betrieben, aber dieses häufige Wechseln von Standby-Modus in Volllastbetrieb ist auch mit einem vermehrten CO2 Ausstoß für die Kohlekraftwerke verbunden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zwingt die Energiewirtschaft jedoch dazu, bei ausreichender Versorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien, konventionelle Kraftwerke zu drosseln oder im umgekehrten Fall hochzufahren. Doch gerade dies ist leider mit erhöhten Kosten für den Verbraucher verbunden. Wir vollziehen in Deutschland eine Energiewende deren Wirksamkeit selbst bei vielen Experten höchst umstritten ist. (vgl.V6, 3´40´´). Wegen der enormen Schwankungen bei der Bereitstellung von Windstrom je nach Windstärke fordern deshalb längst namhafte Wissenschaftler ein Innehalten und Korrekturen beim Ausbau von Windkraft. Auch Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Sigismund Kobe von der Technischen Universität Dresden gehört zu den Unterzeichnern des Johannesberger Appells. In diesem heißt es "Die gegenwärtige Energiepolitik fußt auf der Illusion, mit heute bekanntenTechniken auf der Basis von Wind und Sonne die Energieversorgung Deutschlands sicherstellen und damit einen Beitrag zur Weltenrettung leisten zu können. " ... "Die Energiewende verkommt zum Verteilungskampf – ausgetragen auf dem Rücken von Mensch und Natur. " In dem Video "Windkraft im Vogtland - Der Verlust der Heimat" beklagt der Physik Prof. Sigismund Kobe, dass es beispielsweise im Februar 2017 riesige Schwankungen bei der Stromerzeugung durch Onshore Windkraft von 0 -34 GW gab. Daher müsse der Windstrom "geglättet" werden, doch dafür würden Speicher benötigt, die sowohl jetzt als auch in absehbarer Zukunft nicht zur Verfügung stehen würden, so die Ansicht von Physik Prof. Sigismund Kobe. Wegen der fehlenden Speicherbarkeit werden Überproduktionen an Strom an der Strombörse in Leipzig verschenkt, bei Flaute jedoch teils ausländischer Strom dazugekauft. Ein Unsinn wenn man sich dies einmal verinnerlicht. Nachfolgend eine Modellrechnung zur Energieeffizienz von Windkraft: Wieviele 2 - Personen Haushalte kann eine Windkraftanlage mit Strom versorgen? Eigentlich keinen einzigen Haushalt, denn die Energie aus Windkraft ist dafür viel zu fluktuativ. Es sei denn, man wäre bereit, mehrmals am Tag einen Stromausfall in Kauf zu nehmen. (siehe hierzu auch den Agorameter, der die momentane Stromerzeugung und den Stromverbrauch abhängig von verschiedenen Kraftwerkstypen ebenso wie die CO2 Emissionen des Strommixes grafisch darstellt: Stromerzeugung und Stromverbrauch (agora-energiewende.de) Deshalb muss die Frage stattdessen lauten: Wieviele 2 - Personen Haushalte kann eine Windkraftanlage theoretisch, d.h. bei permanent guten Windbedingungen, was allerdings nirgends vorkommt, mit Strom versorgen ? Die Größe der Windkraftanlage spielt bei der Modellrechnung eine entscheidende Rolle.
1 industry trends & source: Ewea Upwind 2 EWEA Upwind (2011): eine Studie der deutschen WindEnergy Association Aus der tabellarischen Übersicht wird schnell ersichtlich, dass selbst größte Windräder mit einem Durchmesser von 252 m und einer Höhe von annähernd 250 m (!!), wie beispielsweise das derzeit größte Windrad in Gaildorf bei Stuttgart, nur wenige Tausend Menschen bei idealen Windbedingungen mit Strom versorgen kann - einen stetigen Wind vorausgesetzt. Lohnt es sich dafür, den Wald als Lebensraum derart zu zerstören? Das Beispiel Wartenberg (Hessen) > Bilder von abgeholzten Waldflächen für die Windkraft Die typische Nennleistung heute gängiger Anlagen (Stand 2016) liegt bei etwa 2 bis 5 MegaWatt für Onshore-Anlagen und 3,6 bis 8 Megawatt für Offshore-Anlagen. Aus einer Analyse der Daten der Strombörse in Leipzig geht allerdings hervor, dass im Zeitraum von Juli 2012-Juni 2013 die tatsächliche mittlere Leistung von Windkraftanlagen in Deutschland nur 16% der installierten Nennleistung entsprach, was in die Berechnung miteinfließen muss. Video: "Energiewende: Wie die Strombörse funktioniert." 3Berechnungen ausgehend von der Annahme, dass eine Nennleistung von 1.400 Megawatt einer tatsächlichen jährlichen Leistung von 11 Terrawattstunden, d.h. 11.000.000.000 kWh Strom entspricht und dass die tatsächliche mittlere Leistung von Windkraftanlagen in Deutschland nur 16% der installierten Nennleistung entspricht. (s. Artikel Tatsächliche Leistung von Windkraftanlagen – nur 5% der Nennleistung in Baden-Württemberg?!
(s. auch: "Das höchste Windrad steht bei Stuttgart" (golem.de)
Die Gesamthöhe des Windrades beträgt 246,5 Meter. Der Turm selbst ist 178 Meter hoch. Vorteil dieser besonders hohen Windräder ist, dass mit jedem Meter Nabenhöhe der jährliche Stromertrag um 0,5 bis 1 Prozent steigt. Die Windkraftanlage soll 10 Gigawattstunden pro Jahr an Strom erzeugen. 10 Gigawattstunden sind übrigens umgerechnet 10.000.000 Kilowattstunden. Damit kann die Großwindkraftanlage aber gerade mal 2857,14 Zweipersonen-haushalte im Jahr mit Strom versorgen, 3500 kWh angenommen. 1 Megawattstunde (MWh) = 1.000 Kilowattstunden 1 Gigawattstunde (GWh) = 1.000.000 Kilowattstunden 1 Terawatt (TWh) = 1.000.000.000 Kilowattstunden Im Durchschnitt verbraucht ein Zweipersonenhaushalt etwa 3.500 kWh Strom pro Jahr. Das sind im Monat 291,7 Kilowattstunden, was bei einem angenommenen Strompreis von 28 Cent monatlichen Stromkosten von 81,67 Euro entspricht. Ein einzelnes Siemens B75 Rotorblatt aus Glasfaser ist 75 Meter lang und hat einen Rotordurchmesser von 154 Metern. Die aus einem Guss hergestellte Komponente besteht aus glasfaserverstärktem Epoxyd- harz und Balsaholz. Das Siemens B75 Rotorblatt wiegt in etwa 25 Tonnen und jedes Windrad besitzt davon drei. (s. auch Factsheet Rotorblatt B75 Siemens) In der Summe werden also für jedes neuartige Windrad dieses Bautyps 75 Tonnen glasfaserverstärkter Kunststoff verbaut - man könnte sagen ein Schadstoff-Supergau in gigantischem Ausmaß. Denn bei glasfaserverstärktem Kunststoff lassen sich die Komponenten nicht mehr trennen, sie müssen in einer Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) entsorgt werden. Bei der Zerkleinerung der Rotorblätter entstehen riesige Mengen an lungengängiger Feinstaub- ein erhebliches Gefahrenpotenzial für die Gesundheit von Mensch und Tier. Auch Verpuffungen während des Aufbereitungsprozesses stellen ein großes Risiko da. (s. auch "Problem Rotorblatt – schwierige Trennung") Nach Angaben von Siemens kann die Windkraftanlage SWT-6.0-154 Windturbine an einem typischen Offshore-Standort mit einer Windgeschwindigkeit von 8,5 Metern pro Sekunde jährlich etwa 23 Millionen kWh Strom erzeugen. Unter diesen Bedingungen könnte die Offshore-Windkraftanlage eigenen Rechnungen zufolge 6571 .43 durchschnittliche Zweipersonenhaushalte in Deutschland mit Strom versorgen. Siemens selbst spricht in seinem Factsheet von 5.500 Haushalte in Deutschland. Sollte es nach etwa 20 Jahren Betriebszeit entsorgt werden müssen, dürften mit dessen Entsorgung allerdings große Probleme verbunden sein -> s. Probleme bei der Entsorgung von Windrädern Warum in Wirklichkeit Windkraft nicht dazu beiträgt CO2 einzusparen ... Ein Beispiel : Die Windkraftanlage E-126 von Enercon Die Höhe des Turms, sprich die Nabenhöhe, beträgt bei diesen Bautypen Angaben zufolge 135 Meter. Der Rotordurchmesser ist 127 m. Der Stahlbetonturm ist 135 Meter hoch und wiegt bis zu 2.800 Tonnen. Er wird aus 35 Ringen mit einem Durchmesser von 16,5 Meter zusammengesetzt. Die Nennleistung wird mit 7.580 kW angegeben. (s. auch: Weltgrößte Windkraftanlage - die Enercon E-126) Allein für den Stahlturm und die Armierungen des Fundaments werden bis zu 30 Tonnen Kohle für die Stahlerzeugung und die Veredelung verbrannt. Bei der Errichtung der Windradkolosse aus Stahl, Beton und glasfaserverstärktem Kunststoff wird eine Unmenge an sogenannter "grauer Energie" benötigt. Für den Transport des riesigen Baukrans sind mehrere Schwertransporte notwendig. Für den zeitraubenden Aushub des Fundaments und den Transport des Betons sind Hunderte von Lastwagenfahrten nötig. Bis ein Windrad erst einmal steht, müssen Schwerlasttransporte Tausende von Kilometern Distanz zurücklegen. (siehe folgende Videos hierzu: "Windrad Haard, der Stern" oder "Luftaufnahme Windrad Aufbau Enercon E-115" (s. auch "Kann mit Windkraft CO2 eingespart werden?" (windland.ch) Zum Vergleich: Solarenergie, Atomkraft und Kohlekraft Um einen Haushalt ein Jahr lang mit Solarenergie zu versorgen, bedarf es bei einer Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden durch-schnittlich einer Photovoltaikanlage von etwa 40 Quadratmetern Fläche. Das Stromaufkommen einer Solaranlage hängt vom Standort und damit der Sonneneinstrahlung ab und davon, welche Technologie verwendet wurde. Solaranlagen haben allerdings auch das Problem, dass sie tagsüber bei Sonneneinstrahlung sehr viel Strom produzieren, in den späten Abendstunden und nachts jedoch keine Energie liefern. Zum Vergleich: Ein mittleres Atomkraftwerk wie das Kernkraftwerk Emsland erzeugt jährlich elf Milliarden Kilowattstunden und kann somit ca. 3,5 Mio. Haushalte mit Strom versorgen. (entspricht 3.142.857 Zweipersonenhaushalte bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3500 kwh) Das Hamburger (Stein-)Kohlekraftwerk Moorburg beispielsweise liefert jährlich elfeinhalb Terawattstunden Strom. Das sind umgerechnet 11.500.000.000 Kilowattstunden, genügend um fast den gesamten Strombedarf der Stadt Hamburg zu decken. (entspricht 3.285.714 Zweipersonenhaushalte bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3500 kwh) Effizienz der Windkraft bei der Stromerzeugung im Vergleich ...
Mit anderen Worten: Um ein mittleres Kohlekraftwerk in seiner Leistung zu ersetzen, müssten weit über 900 Windrad-Kolosse !! in der Größe des Windrades bei Gaildorf erbaut werden - verbunden mit einer immensen Zerstörung von natürlichem Lebensraum für Mensch und Natur. An dieser Stelle auch noch mal die Anmerkung, dass in Waldgebieten für einen einzelnen Mast eine Freifläche von 0,2 bis 1 Hektar (= 10.000 m2) benötigt wird, zuzüglich oft kilometerlanger Zugangsstraßen hin zu den Berggipfeln, die für den Schwerlastverkehr geeignet sein müssen. Windradentsorgung ein riesiges Problem Wohin mit den Bergen an Windrad-Schrott ? Derzeit sind mehr als 28.000 Windkraftanlagen bundesweit im Landesinneren und in der Nord- und Ostsee im Einsatz, eben auf Äckern, Wiesen und Hügeln, an Küstenstreifen und auf hoher See. (Stand Mai 2017) Doch auch die Windradentsorgung stellt die Wirtschaft vor ein großes Problem, denn die riesigen Rotorblätter der Windanlagen bestehen aus mit Harz verklebten Glasfaser- oder Carbonverbundstoffen und lassen sich kaum wiederverwerten. Betreiber von Verbrennungsanlagen - etwa Zementwerke nehmen die Glasfaser - bzw. Carbonverbundstoffe wegen der Belastung der Filter nur ungern und in kleinen Mengen an. Es besteht die Gefahr, dass die Stoffe bei ihrer Verbrennung die Filter der Verbrennungsanlagen verstopfen. Eine Studie des Umweltbundesamtes stellt daher fest: „Die energetische Verwertung in einer Müllverbrennungsanlage ist aufgrund der potenziellen Entstehung problematischer Faserbruchstücke sowie der Proble- matik möglicher auftretender technischer Defekte innerhalb der Anlagen nicht möglich.“ Offenbar kann die hohe elektrische Leitfähigkeit von CFK-Stäuben innerhalb der Verbrennungsanlagen „zu Kurzschlüssen, Stromausfällen oder Bränden führen“. Zudem kommt die Studie zu der Erkenntnis, dass "Carbonfasern unter Sauerstoffeinfluss ab einer Temperatur von 650 Grad Celsius lungengängige Teilchen bilden, die nach Einatmung – ähnlich wie bei Asbestfasern – das Lungenkrebsrisiko erhöhen". Weiterhin kommt das Umweltbundesamt zu dem Schluss, dass auch die mechanische Verwertung zu Füllstoffen im Straßenbau „einerseits unwirtschaftlich“ und andererseits "die Nachfrage dafür bei prognostizierten steigenden Mengen an CFK-Abfall zu gering ist". Bei älteren Onshore-Anlagen ist ein einzelnes Rotorblatt bis zu 45 Meter lang. Ein solches Rotorblatt allein bringt 9 bis 12 Tonnen auf die Waage. Größere Rotorblätter aus dem Offshore-Bereich können sogar bis zu 115 Metern lang sein und rund 40 Tonnen auf die Waage bringen - Material, das irgendwann entsorgt werden muss. Die Frage ist nur, wie und wohin mit dem Sondermüll. Allein in der ersten Jahreshälfte 2015 sind 158 Windkraftanlagen in Deutschland wieder abgebaut worden. Ende 2020 werden laut Bundesverband Windenergie alle Windräder mit 4000 Megawatt Kapazität aus der Energiewende-Förderung herausfallen und damit wohl vor dem Aus stehen. Hinzu kommen Anlagen, die nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und aus Altersgründen ersetzt werden müssen. Remondis, ein Recycling Spezialist für Windkraftanlagen, rechnet 2017 mit bundesweit mehr als 9000 Tonnen Recyclingmaterial aus Rotorblättern und einem Anstieg auf rund 16.000 Tonnen jährlich bis 2021. Remondis-Manager Herwart Wilms hatte aber bereits im Januar 2017 gegenüber dem Magazin Capital seine großen Bedenken hinsichtlich der Entsorgung der Windkraftanlagen geäußert. Auch die Entsorgung von Fotovoltaik-Anlagen und Lithium-Batterien sieht der Remondis-Manager kritisch. (s. auch Artikel "Recycler kritisieren Windkraftentsorgung") >> 90 m Schrott - Windräder, ein Entsorgungsproblem (Zeit.de) >> Das 70.000 Tonnen-Problem der Energiewende (welt.de) Wenn die staatlich garantierte Förderung älterer Windkraftanlagen ausläuft, haben Windkraftbetreiber theoretisch drei Möglichkeiten :
Problematisch ist nur, dass rund 40 Prozent der Standorte von Altanlagen für eine Aufrüstung nicht geeignet sind, denn vielerorts wurde zwischenzeit das Planungsrecht geändert. Mit anderen Worten viele ältere Windparks liegen außerhalb der Flächen, die für die Nutzung der Windenergie vorgesehen sind, z.B. zu nah an Wohngebieten, sodass man sie gar nicht erneuern dürfte. Neuere leistungsfähigere Anlagen sind oft viel höher und größer als die frühen Modelle und müssten daher in größerem Abstand zu Wohngebieten erbaut werden. Abschließende Überlegungen zur Windkraft und Fazit: Angesichts der weitestgehend ungelösten Entsorgungs- und Recyclingprobleme überalteter Windkraftanlagen, angesichts der gesundheitlichen Risiken, die Windräder möglicherweise mit sich bringen, in anbetracht der Auswirkungen auf Tier- und Pflanzenwelt und im Hinblick auf die strittige Klimabilanz von Windparks, wenn man Herstellung und Entsorgung bei der vermeintlich guten Klimabilanz miteinrechnet, drängt sich die Frage auf, ob die GRÜNEN mit ihrer viel zu einseitigen Fokusierung auf Windkraft wirklich richtig liegen oder ob es nicht sinnvoller wäre, über alternative Wege bei der Stromerzeu- gung und im Straßenverkehr laut nachzudenken. Der beste Klimaschutz ist wohl noch immer Energie einzusparen. Stellen wir mit der Erbauung von Tausenden Windkraftanlagen die richtigen Weichen für die Zukunft unseres Planeten oder zerstören wir nicht mehr als wir zu beschützen versuchen ? Ist unser derzeitiger Aktionismus hin zu Windkraft und weg von der Kohleverstromung, hin zu E-Mobilität und weg vom Verbrennungsmotor der richtige Weg, um das Klima zu schützen und unseren Planeten für zukünftige Generationen zu bewahren? Der Wunsch, irgendwann konventionelle Kraftwerke vollständig durch Windkraftanlagen und andere erneuerbare Energien ersetzen zu können, ist wohl eine Illusion, der man sich träumerisch hingibt, um vermeintlich die Erderwärmung zu begrenzen und das Klima zu retten. Dabei gibt es sicherlich viele gewichtigere Gründe für die derzeitigen Extremwetterlagen und die Erwärmung des Klimas, beispielsweise die anhaltende großflächige Waldrodung in weiten Teilen Afrikas, Asiens und Südamerikas, der ständig wachsende Konsumhunger der Indus-trienationen W6, der verschwenderische Umgang mit fossilen Brenn-stoffen, der immense Raubbau an der Natur weltweit (Lithiumabbau in den Anden, Abbau seltener Erden in China, der Kobalt- und Coltan- abbau in der Demokratischen Republik Kongo etc. ) und v.a. mehr. Die Liste der Umweltsünden von uns Menschen auch und gerade im Zuge der hoch gepriesenen Energiewende ist lang ... Windkraft ist schlecht planbar und nicht jederzeit weht Wind. Niemand möchte bei mäßigem Wind oder gar Windstille auf seinen Strom verzichten oder Stromausfälle in Kauf nehmen müssen. Daher müssen jederzeit und in jedem Augenblick konventionelle Kraftwerke bereit stehen, Energie zu liefern und bei Bedarf die Stromversorgung sogar komplett sicherstellen. Da helfen auch Tausende weitere Winkraftan-lagen wenig, denn in den Zeiten wo kein Wind weht, fließt nun einmal auch kein Strom und das kommt häufiger vor als vielleicht der eine oder andere denkt. Aber wir sind auch noch weit davon entfernt, selbst bei besten Windverhältnissen den Strombedarf Deutschlands nur mit erneuerbaren Energien allein decken zu können. Doch diese parallele lele Doppelversorgung der Verbraucher mit Strom aus erneuerbaren Energien und konventionellen Kraftwerken zugleich ist teuer und unzweckmäßig zugleich. Schließlich müssen die Beschäftigten in konventionellen Kraftwerken ja bezahlt werden, egal ob nun das Kraftwerk auf Sparflamme läuft oder unter Volllast. Auch andere fixe Betriebskosten spielen hier eine Rolle. Daher fordern mittlerweile auch namhafte Wissenschaftler ein Innehalten und Korrekturen in der Energiepolitik. Es dient auch nicht dem Klima, wenn Kraftwerke, meist mit Kohle betrieben, ständig ihre Leistung hoch- und runter regulieren müssen, nur um Strom aus erneuerbaren Energien den Vorzug zu gewähren, denn eine solche Vorgehensweise ist auch mit einem erhöhten Ausstoß an CO2 verbunden, dessen Ausstoß ja gerade nach Ansicht zahlreicher Verfechter des Treibhauseffektes vermieden werden soll. Noch schwerer wiegt die Tatsache, dass beim Windkraftbau seltene Erden verwendet werden, die in Ländern wie China, wo sie abgebaut werden, große Umweltschäden verursachen, so dass ganze Landstriche zerstört und somit für Mensch und Tier unbewohnbar gemacht werden. Im Hinblick auf diesen Raubbau an der Natur sind Windkraftanlagen nur eine Verlagerung von Dreck und Schmutz in Regionen mit niedrigeren Umweltstandards. Des einen Freud ist des anderen Leid. Elekroautos & e-Mobilität: Fakten Thesen & Argumente Der Strom -und Energiemix in Deutschland Entwicklung der Strompreise in Deutschland Steigende Strompreise durch erneuerbare Energien Dritte Welt. Entwicklungstheorien |
Bürgerinitiativen zum Thema Windkraft Bundesinitiative Vernunftkraft e.V. windkraftgegner.de Videos: Windkraft im Vogtland Der Verlust der Heimat Geschäfte mit Windkraft: Landkreis Aurich trickst Kommunalaufsicht aus. Panorama 3 NDR Rückbau bei Windrädern oft mangelhaft Sachsen Gegenwind Rödernsche Heide Bürgerinitiative "Wir für unsere Dörfer" Bürgerinitiative Gegenwind Wiederau Hessen gegenwind-vogelsberg.de gegenwind-bad-orb Bürgerinititative Korbach Windveto Waldeck-Frankenberg Bürgerinitiative Naturpark Diemelsee Bürgerinitiative Menschen und Natur Kellerwald/Edersee Bürgerinitiative Schwarzenberg - Weißenberg e.V. Wald ohne Windkraft e.V. "Es reicht" - Keine WKA rund um Mardorfer Kuppe Verein "schöner Ausblick" e.V. Weickartshainer Gegenwind Gegenwind Schwickartshausen BürgerBewegung Bergwinkel Rettet die Kulturlandschaft Ramholz BI Rettet den Odenwald NRW Bürgerinitiativen Windkraft in Winterberg und am Rothaarsteig Bürgerinitiative Windrad-Nuhnetal Bürger Initiative Wegas Bayern Bürgerinitiative Windkraft im Spessart Zukunft Mönchberg Windenergie Böhmfeld Landschaftsschutz Ebersberger Land e.V. BI Gegenwind Paintnerforst/Frauenforst Gegenwind Hersbrucker Schweiz Baden-Württemberg BI für Gesundheit und Naturschutz Aktion lebenswertes Eßlingen e.V. BI Pro Tauschwald Bürgerinitiative Eigeltingen Rheinland-Pfalz Initiative Pro Pfälzerwald BI Mensch-Natur Hardert/Rengsdorf Aktion "Rettet den Stadtwald" Bürgerinitiative „Gegen die Windgiganten“ Gegenwind Schneifel IG "Keine Windkraft im Kordeler Wald" Feller Gegenwind e. V. GegenWind vom Schächelwald Bürger Gegenwind im Westrich GbR BI Gegenwind Herschberg Gegen Windkraft im Mehlbacher Gemeindewald BI Windkraftfreier Bocksrück e.V. Saarland Bürgerinitiative Königsberg/Niedgau BI zum Schutz des Wadgasser Waldes e.V. iG Interessengemeinschaft vernünftige Windenergie der Gemeinden Beckingen, Nalbach und Schmelz Bürgerinitiative LebensEnergie Riegelsberg Bürgerinitiative Bliesmenger-Gegenwind Bürgerinitiative Böckweiler "Windkraftfreie Biosphäre"
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Spiegel TV: Krank duch Infraschall Der Kampf gegen Windkraftanlagen SWR aktuell: Schädlicher Infraschall bei Windenergieanlagen Panorama Windkraft ist nicht so freundlich wie man denkt.
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Quellen: BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE (2014). Primärenergieverbrauch in Deutschland 2013. 1 Tab. FLADE, M. (2012). From ‘Renewable Energies’ to the biodiversity disaster – comments on the current situation of bird conservation in Germany. 133: 149 – 158. Von der Energiewende zum Biodiversitäts-Desaster – Zur Lage des Vogelschutzes in Deutschland. PAUL. M. CRYANA, ET AL (2014). Behavior of bats at wind turbines. Proceedings of the National Academy of Sciences. doi: 10.1073/pnas.1406672111. |
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