| Alea iacta est | 
          
               
                | Der Würfel ist gefallen | 
                Caesar sagte dies, nach seinem festen Entschluss, 
                  den Rubikon zu überschreiten. 
                  Im Deutschen wird häufig “alea iacta sunt” 
                  - der Plural - verwendet- also die Würfel sind gefallen. | 
               
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          | Audiatur et altera pars | 
          
               
                | Auch die andere Partei soll gehört werden. | 
                Die geläufige Fassung der viel zitierten 
                  Rede scheint nicht auf die Antike zurückzugehen. Am nächsten 
                  kommen ihr in der lateinischen Literatur Seneca, Medea 199f. | 
               
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          | Carpe diem | 
          
               
                | Nutze den Tag | 
                Zeitlose Empfehlung | 
               
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          | Cave canem | 
          
               
                | Hüte dich vor dem Hund | 
                Häufiger Spruch an röm. Schwellen im 
                  Eingangsbereich | 
               
              | 
        
         
          | Ceterum censeo Carthaginem esse 
            delendam. | 
          
               
                | Im übrigen beantrage ich, dass Karthago zerstört 
                  werden soll. | 
                Cato stellte regelmäßig im Senat den 
                  stereotypen Zusatzantrag, dass Karthago nicht bestehen bleiben 
                  dürfe. | 
               
              | 
        
         
          | Cogito, ergo sum | 
          
               
                | Ich denke, also bin ich. | 
                Dies ist die erste und sicherste Erkenntnis eines 
                  Philosophen laut dem französischem Philosohpen René 
                  Descartes(1596-1650) aus seinem Werk “Principia Philosophiae”. | 
               
              | 
        
         
          | Dimidium facti, qui coepit, habet | 
          
               
                Die Hälfte des Werkes hat,  
                  wer(nur erst) angefangen hat | 
                Horaz, Episteln 1,2, 40f. | 
               
              | 
        
         
          | Errare humanum est | 
          
               
                | Irren ist menschlich | 
                Hieronymus “Epistulae 57,12” | 
               
              | 
        
         
          | Festina lente! | 
          
               
                | Eile gemächlich! | 
                im Sinne von "Eile mit Weile".Die lateinische 
                  Version der griechischen Maxime, die Kaiser Augustus häufig 
                  zitierte. | 
               
              | 
        
         
          | Fiat iustitia, et pereat mundus | 
          
               
                | Die Gerechtigkeit soll ihren Lauf nehmen, und 
                  gehe die Welt darüber zugrunde. | 
                Johannes Manlius, Loci communes(1563), Band II, 
                  S. 290 führt die trotzige Maxime als Wahlspruch Kaiser 
                  Ferdinands I( 1556-1564): an. | 
               
              | 
        
         
          | In vino veritas | 
          
               
                | Im Wein liegt Wahrheit | 
                Dieser Spruch taucht bei verschiedenen Quellen 
                  auf.  
                  ( beispielsweise als Sprichwort des Zenobius.) | 
               
              | 
        
         
          | Manus manum lavat | 
          
               
                | Die eine Hand wäscht die andere | 
                Spruch des phytagoreischen Philosophen Epicharmos 
                  (um 500 v. Chr.) Der nähere Sinn dahinter lautet: Gib etwas 
                  und nimm etwas. | 
               
              | 
        
         
          | Mens sana in corpore sano | 
          
               
                | Nur in einem gesunden Körper kann ein gesunder 
                  Geist wohnen | 
                Findet sich in Juvenals “Satiren” 
                  Eigentlich bedeutet es: Man muss bei der Geburt die Götter 
                  bitten, es möge in einen gesunden Körper auch eine 
                  gesunde Seele wohnen, d.h. ein starker Geist, der jede Mühe 
                  zu ertragen weiß und den Tod nicht fürchtet. | 
               
              | 
        
         
          | Meum est propositum in taberna 
            mori | 
          
               
                | Mein Vorsatz ist, in einer Taverne 
                  zu sterben. | 
                Archipoeta, Vagantenbeichte, 12. Strophe | 
               
              | 
        
         
          | Mors certa, hora incerta. | 
          
               
                | Der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss. | 
                Vielfach wiederholte Inschrift auf Uhren.  
                  Die Quelle des Spruches ist jedoch nicht nachgewiesen. | 
               
              | 
        
         
          | Nomen est omen | 
          
               
                | Der Name ist ein Vorzeichen | 
                Der Name einer Person oder Sache soll Schlüsse 
                  auf den Namensträger zulassen. Das lateinische Originalzitat 
                  findet sich in dem Plautus-Werk “Persa”    | 
               
              | 
        
         
          | Noli me tangere! | 
          
               
                | Rühre mich nicht an! | 
                Evangelium nach Johannes 20,17 Vulgata; der auferstandene 
                  Jesus zu Maria Magdalena. Ein "Noli me tangere", ein 
                  "Rühr mich nicht an", ist eine heikle, mit Behutsamkeit 
                  zu behandelnde Sache.   | 
               
              | 
        
         
          | Non scholae,sed vitae discimus | 
          
               
                | Nicht für die Schule,sondern für das 
                  Leben lernen wir | 
                lautet die Umstellung der Worte aus den “Epistulae 
                  morales” von Seneca d. J. : Non vitae, sed scholae discimus. 
                  (Nicht für das Leben,sondern für die Schule lernen 
                  wir.) | 
               
              | 
        
         
          | Nosce te ipsum | 
          
               
                | Erkenne dich selbst! | 
                Die lateinische Version des am Tempel des delphischen 
                  Apollon niedergeschriebenen, den Sieben Weisen und besonders 
                  dem Chilon zugeschriebenen Aufrufs. | 
               
              | 
        
         
          O tempora, 
            o mores! | 
          
               
                O ihr Zeiten, o ihr Sitten ! 
                  (Welche Zeiten, welche Sitten!) | 
                Cicero, 1. Catilinarische Rede | 
               
              | 
        
         
          | Ora et labora | 
          
               
                | Bete und arbeite | 
                Eine alte christliche Maxime, vor allem des benediktinischen 
                  Mönchtums   | 
               
              | 
        
         
          | Pecunia non olet | 
          
               
                | Geld stinkt nicht | 
                Dieser Ausspruch stammt von Kaiser Vespasian, 
                  welcher den Spruch in Zusammenhang mit der Eintreibung von Steuergeldern 
                  von sich gab. | 
               
              | 
        
         
          | Per aspera ad astra | 
          
               
                | Ohne Fleiß kein Preis | 
                Vermutlich eine Schöpfung Senecas mit der 
                  Bedeutung: “Auf steinigem Weg zum Erfolg” | 
               
              | 
        
         
          | Sapere aude! | 
           
               
                | Wage es, weise zu sein! | 
                Dieses ursprünglich von Horaz stammende Zitat 
                  wurde später von Immanuel Kant als "Habe Mut, dich 
                  deines eigenen Verstandes zu bedienen" ausgelegt. Letzteres 
                  Zitat diente als Schlagwort der Aufklärung. | 
               
              | 
        
         
          | Suum cuique | 
          
               
                | Jedem das Seine | 
                Gellius schreibt dies in einem Brief an Cato den 
                  Älteren. Auch war “suum cuique” der Wahlspruch 
                  von Friedrich dem I. von Preußen. Die Natzionalsozialisten 
                  brachten den Spruch am Tor des Konzentrationslagers Buchenwald 
                  an | 
               
              | 
        
         
          | Tempus fugit | 
          
               
                | Die Zeit entflieht | 
                Diese Stelle entstammt dem Original von Vergil´s 
                  “Georgica” und lautet “Sed fugit interea, 
                  fugit irreparible tempus. Übersetzt lautet diese Stelle: 
                  Doch unterdessen entflieht die Zeit, flieht unwiederbringlich.  
                 | 
               
              | 
        
         
          | Ubi bene, ibi patria | 
          
               
                | Wo es einem gut geht, da ist das Vaterland. | 
                Nach einem bei Cicero -Tuskulanische Gespräche 
                  5,37,108, ohne Nennung des Autor- angeführten Tragikervers 
                  aus dem Munde des mythischen Teucer: Patria est, ubicumque 
                  est bene- Das Vaterland ist wo immer es einem gut geht.  
                 | 
               
              | 
        
         
          | Veni, vidi vici | 
          
               
                | Ich kam, ich sah, ich siegte | 
                Mit diesen Worten hat Caesar seinem Vertrauensmann 
                  Gaius Matius in Rom seinen Sieg über König Pharnakes 
                  II. von Bosporos am 2. August 47 vor Chr. mitgeteilt.  | 
               
              |