Diskurs:  
          Die Darstellung ist nur eine Momentbetrachtung, 
            denn in Wirklichkeit kreisen die Elektronen mit unglaublicher Geschwindigkeit 
            auf bestimmten Bahnen um den winzig kleinen Atomkern herum, der hier deutlich 
            vergrößert dargestellt wird.Große Erkenntnisse über 
            den Aufbau des Atoms wurden erst durch die Erfindung des Elektronenmikroskops 
            möglich.  
          Diejenigen 
            Lehrer, welche den Schülern die Darstellungsweise (1) vermitteln, 
            sehen die Elektronenschale als Aufenthaltsbereich zwischen den schwarzen 
            Umrandungen. 
            Vertreter der Darstellungweise (2) fassen die Elektronenschale als schmalen 
            hier schwarz eingezeichneten Kreis auf, auf welchem sich Elektronen befinden. 
          Die 
            Darstellungsweisen (1) und (2) bergen allerdings die Gefahr, dass Schüler 
            Elektronen lediglich als Punkte wahrnehmen und folglich auch immer nur 
            von Punkten, nicht aber von Elektronen reden. 
            Die Darstellungen (3) und (4) wollen diesem Phänomen, dass Elektronen 
            lediglich als Punkte angesehen werden, entgegen wirken.  
            Das Modell (5) vernachlässigt zur Vereinfachung völlig die Protonen 
            und Neutronen, die sich im Kern befinden. 
             
            Über die beste Darstellungweise sind die Meinungen sehr verschieden. 
            Tatsache aber ist, dass die ersten beiden Darstellungweisen am meisten 
            verbreitet sind. Insofern möchte ich auch bei den folgenden Ausführungen 
            auf die 1. Darstellungweise zurückgreifen. 
             
              Darstellung der Elemente der 1. und 2. Periode  
              gemäß dem 
                Bohr´schen Atomodell sowie mit der  
              verkürzten Lewis-Schreibweise 
             
             
              
              
             
                 Merke:  
          
            - Die Elektronen eines Atoms werden von innen nach außen auf die 
              Elektronenschalen verteilt.
 
            - Nachdem die erste Schale(k-Schale) mit 2 Elektronen voll besetzt ist, 
              wird die 2. Schale gleichmäßig gefüllt. Dabei sollte 
              bei der Darstellung darauf geachtet werden, dass die Elektronen in obiger 
              Weise systematisch angeordnet werden und nicht willkürlich.
 
            - Die 2. Elektronenschale(l-Schale) kann maximal 8 Elektronen aufnehmen.
 
            - Ab dem 5. Elektron (bei Stickstoff) bilden sich Elektronenpaare.
 
            - Da nur die äußerste Schale(Valenzschale) für chemische 
              Reaktionen von Bedeutung ist - denn nur dort finden Veränderungen 
              statt- hat man die verkürzte Lewis-Schreibweise eingeführt. 
 
            - Jedes Atom kann so viele Bindungen eingehen, wie es einsame, d.h. 
              ungepaarte Elektronen hat. 
 
               
              Lithium hat ein einzelnes 
                Elektron, kann also folglich eine Einfachbindung  
                mit einem 
              anderen Reaktionspartner eingehen.  
               
              Beryllium hat zwei 
                einzelne Elektronen, kann also folglich zwei Einfachbindungen mit einem anderen Reaktionspartner eingehen.  
                usw.  
                 
                 
                 Schon gewußt? 
                Aus diesem Grund verknüpft 
              sich auch 1 Fluoratom mit einem Wasserstoffatom zu 1 Molekül HF.  
               
              ...   reagiert auch ein Sauerstoffatom mit zwei 
              Wasserstoffatomen  
                    zu einem Molekül Wasser(H20)
  
               ...   sind 
              die Edelgase wie z.B. Helium & Neon reaktionsträge und gehen 
                      nahezu gar keine Verbindungen ein. 
               
               
               
              Die maximale Aufnahmekapazität einer Elektronenschale lässt 
              sich mit folgender Formel errechnen: 2n2, wobei n für 
              die Schale steht.  
           
                  Anwendungsbeispiele:  1. 
            Schale, [k-Schale]  (n = 1) 2 * 12 = 2 
                                                      2. 
            Schale, [l-Schale]   (n = 2) 2 * 22 = 2 * 4 
            = 8 
                                                      3. 
            Schale, [m-Schale]  (n = 3) 2 * 32 = 2 * 9 = 18 
                                                      4. 
            Schale, [n-Schale]   (n = 4) 2* 42 = 32 
                                                      5. 
            Schale, [o-Schale]   (n = 5) 2* 52 = 50 
             
                    
            Doch Vorsicht!  
             
            Diese Angaben bedeuten lediglich, 
            dass die Elektronenschalen maximal soviel Elektronen aufnehmen können, nicht aber, dass sie es auch in jedem 
            Fall tun.  
             
            Es gelten stets die im Menupunkt 
              ´Periodensystem der Elemente´
               
              angesprochenen Grundregeln, denn mit jeder neuen Periode, 
              wird auch 
eine neue Elektronenschale besetzt. 
                   Ein paar Beispiele 
            zur Erläuterung: 
                    
             
                   
                
          
            - Atome haben stets das Bestreben, eine vollbesetzte äußere 
              Elektronenschale zu haben (Oktettregel, Duettregel)
 
              In der 2. Periode hat diesen Zustand nur Neon erreicht. Deshalb bezeichnet 
              man Elemente der 8. Hauptgruppe auch als Edelgase. Sie sind sehr reaktionsträge 
              und haben kaum ein Bestreben, Reaktionen einzugehen. 
               
              Folglich gehen Atome der 1. Periode Verbindungen ein, die ein Elektronenduett 
              ermöglichen, während Atome der 2. Periode ein Elektronenoktett 
              (8 Elektronen auf der äußersten Schale) anstreben. 
             
            - Aus diesem Grund kommen zahlreiche Gase im Periodensystem wie z. Wasserstoff 
              H2, Sauerstoff O2, Stickstoff O2, Fluor 
              F2, Chlor Cl2, Brom Br2 und Iod I2 nur biatomar, d.h. zweiatomig vor.
 
           
           
          
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